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Bewerben in Osteuropa

Gibt es eigentlich große Unterschiede, wenn man sich in Osteuropa für eine Stelle bewirbt?

Es gilt das gleiche wie bei der Jobssuche allgemein: Im Prinzip werden Bewerbungsunterlagen erwartet, die mit dem Standard in Westeuropa übereinstimmen. Auf die Unterschiede zwischen Rumänien oder Bulgarien soll hier nicht näher eingegangen werden - das wird in einem gesonderten Beitrag behandelt werden. Oft reicht es aus, die Bewerbungsunterlagen in englischer Sprache einzureichen - bzw. in russischer Sprache, wenn es sich um einen der Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion handelt.

Für die Bewerbungsunterlagen soll man ausreichend Zeit einplanen und sorgfältig arbeiten, denn der erste Eindruck ist oft ausschlaggebend - und wird die Karriere für die nächste Zukunft beeinflussen. Neben dem Lebenslauf, der ein aktuelles und professionelles Foto enthalten sollte, ist ein erklärendes Anschreiben (Motivationsbrief) üblich)

Unterschiede je nach Branche und Beruf

Je nach Branche wird erwartet, dass die Bewerbung mit aussagekräftigen Anhängen unterstützt wird: Diplome, Zeugnisse von früheren Arbeitgebern, im IT-Bereich und auch bei Designberufen ein Portfolio aus dem abgeschlossene Projekte ersichtlich werden. Bei Zusatzqualifikationen wie zum Beispiel der Facharztausbildung, die von praktisch allen Medizinern in Deutschland angestrebt wird, ist ein lückenloser Überblick über bisher geleistetes zwingend erforderlich, etwa die Kenntnis von medizinischen Techniken und Maschinen. Dies sollte nicht in den Lebenslauf integriert werden, sondern in einer gesonderten Datei tabellarisch aufgelistet werden.

Die lokalen "Feinheiten" sind bei internatonalen Arbeitgebern zu vernachlässigen. Wer sich bei einem rein nationalen Unternehmen bewirbt, sollte sich hierüber jedoch gründlich informieren, denn die örtlichen Gepflogenheiten können vom internationalen Standard mitunter deutlich abweichen.

Hilfe der bundesagentur für Arbeit prüfen

Und zuletzt ein geldwerter Tipp: Wer noch in Deutschland lebt und ernsthaft daran interessiert ist, sich eine berufliche Perspektive in Osteuropa aufzubauen, der kann zur Vorbereitung möglicherweise Hilfen der Bundesagentur für Arbeit in Anspruch nehmen. Denkbar sind hierbei Qualifizierungsmaßnahmen und Vermittlungsdienstleistungen (sei es durch die Agentur selbst oder mittels des Vermittlungsgutscheins über einen privaten Arbeitsvermittler).

Es sei aber darauf hingewiesen, dass von diesen beiden Möglichkeiten hauptsächlich Bewerber, die derzeit ALG1 beziehen oder zumindest eine sehr hohe Vermittlungswahrscheinlichkeit aufweisen, profitieren. Man sollte sich vor einem Gespräch mit dem zuständigen Mitarbeiter gut vorbereiten und die Motivation deutlich machen. Unsere Linkempfehlung: Voraussetzungen für einen Vermittlungsgutschein



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